Christian Kühn

(b.1962) studied at the Technical University of Vienna and the Swiss Federal Institute of Technology, Zurich. He has written numerous publications on CAAD and architectural theory, and has worked as an architecture critic since 1997 for Architektur und Bauforum and since 1992 for Die Presse. Since 1995, he has been on the board of directors of the österreichische Gessellschaft für Architektur (Austrian Architectural Association) and since 2000, on the board of the Architekturstiftung Österreich (Austrian Architectural Foundation).

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Der erratische Zustand der Realität

Yona Friedman im Gespräch

Yona Friedman, geb. 1923, ist französischer Architekt, Architekturtheoretiker und Stadtplaner ungarischer Herkunft, wohnhaft in Paris. In den 1960er Jahren veröffentlichte er die Manifeste “Architecture Mobile” und “La ville spatiale”. Diese visionären Megastrukturen über bestehenden Städten, in denen die BewohnerInnen ihre räumliche und soziale Welt flexibel gestalten sollten, sind bis heute viel diskutierte Klassiker der städtebaulichen Avantgarde. Friedman sprach in seinem Vortrag in Wien über das Prinzip der Unberechenbarkeit und Unkontrollierbarkeit in der Mathematik, Physik, aber auch von räumlichen und sozialen Entwicklungen. Er plädiert angesichts einer erratischen Realität für das Operieren mit offenen Systemen, für eine in die Praxis umgesetzte direkte Demokratie, nicht zuletzt in der Produktion von Raum.

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